5. Kurseinheit

Gesund Leben mit Genuss

MindCarb Ernährungsprogramm

Diabetes vorbeugen und mit Genuss abnehmen






Herzlich willkommen zur fünften Kurseinheit: Fette

Ganz herzlich begrüßen wir dich zu dieser neuen Runde im MindCarb Ernährungskurs. Jetzt hast du bereits die Hälfte der Kurse mitgemacht und es müsste nun auch einiger Erfolg im Erreichen Deiner Zwischenziele eingetreten sein. Welche positive Veränderung siehst du in deinem letzten Ernährungsprotokoll? Was sagt die Waage? Falls du keinen Erfolg siehst, dann frag uns um Rat. Wir wollen Dir gerne helfen.
In diesem Kurs behandeln wir das Thema Fett – da hat sich ja in den letzten Jahren sehr viel Neues getan in den Ernährungswissenschaften. Und davon sollst du nun profitieren. Zusätzlich gibt es dann noch einen Einblick in die Welt der Vitamine. Und last not least, Essen genießen ist so schön und wichtig: hier kommen noch einige Tipps dazu.

 

MindCarb wünscht viel Freude und Genuss.

Ergebnisse bisher
sowie Sättigung, Hunger

Was macht Fette so wichtig?

Fette gehören zu den drei wichtigen Makronährstoffen, wie auch Kohlenhydrate und Eiweiß.

Natürliche Fette werden in Pflanzen produziert und kommen dort häufig im Samen vor, als Energiequelle für die sich entwickelnde junge Pflanze. Aus diesen Samen gewinnen wir gute Öle, z.B. Rapsöl, Leinöl und Kürbiskernöl. Auch in der Tierwelt werden Fette als Energiequelle für den sich entwickelnden Nachwuchs produziert. Sie sind deshalb wichtige Bestandteile der Milch bei den Säugetieren oder von Eiern. Des Weiteren findet man Fette im Fleisch von Fischen und allen anderen Tierarten, offensichtlich vor Ort deponiert zur Gewährleistung der nötigen Energie bei Muskelarbeit.

Insgesamt sind Fette unentbehrliche Bestandteile der Nahrung für einen funktionierenden Organismus. Denn neben dem Thema Energiebereitstellung haben sie im Körper noch sehr viel mehr wichtige Aufgaben. Die liegen sowohl im Aufbau von Zellen und Nervensystem wie auch in hormonellen und regulierenden Prozessen und nicht zuletzt auch in der Sättigung:

  • Notwendiger Bestandteil von Zellmembranen
  • Bestandteil von Nervenzellen und Leitungsbahnen
  • Baustein für die Bildung vieler Hormone, z.B. der Geschlechtshormone
  • Baustein für die Bildung von Gallensalzen
  • Träger der fettlöslichen Vitamine E,D,K und A
  • Träger von Geschmacks- und Aromastoffen
  • Intensives und langanhaltendes Sättigungsgefühl

Fett und Fettsäuren, essentielle Fettsäuren

Fette bestehen aus einem Glyzerinanteil und den daran gebundenen Fettsäuren. Drei solche Fettsäuren sind z.B. in den sogenannten Triglyzeriden enthalten, einer wichtigen Fettfraktion im Blut.
In den natürlich vorkommenden Fetten sind die Fettsäuren zumeist unterschiedlich. Einige davon sind lebensnotwendig, können aber nicht im menschlichen Körper hergestellt werden. Sie sind also essentielle Fettsäuren, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Die bekanntesten sind die Alpha-Linolensäure (Omega-3) und die Linolsäure (Omega-6).

Die Omega-3 Fettsäuren finden sich besonders in langlebigen Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele und Hering sowie Walnüssen und Leinsamen.
Die Omega-6 Fettsäuren kommen reichlich vor z.B.  in Wal- und Paranüssen, Sonnenblumenkernen, Mohnsamen , Raps- und Erdnussöl, Sesamsamen und Sojamehl.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Fettsäuren bestehen aus einer Aneinanderreihung von Kohlenstoffatomgruppen. Dabei ist das eine Ende dieser Kohlenstoffkette wasserabweisend durch eine Methylgruppe (CH3) und das andere Ende wasserliebend durch eine Carboxylgruppe (COOH). Kurzkettige Fettsäuren bestehen aus 4-6 Kohlenstoffatomen, mittelkettige aus 8-12 und langkettige aus 14-24 Kohlenstoffatomen.
Wenn die noch freien zwei Bindungsstellen jedes Kohlenstoffatoms von Wasserstoffatomen besetzt sind, spricht man von gesättigten Fettsäuren.

Wenn zwischen zwei Kohlenstoffatomen jedoch eine Doppelbindung besteht, so dass sie nur noch je ein Wasserstoffatom binden, spricht man von ungesättigten Fettsäuren. Sie sind insgesamt im Stoffwechsel etwas reaktionsfreudiger und damit flexibler.

Gesunde, neutrale und ungesunde Fette

Gesund: Seit jeher gelten die ungesättigten Fettsäuren als die guten Fette. Zu ihnen gehören auch die Omega-3 und die Omega-6 Fettsäuren.
Die einfach ungesättigten Fettsäuren finden sich z.B. in Olivenöl – hier spielen für den positiven Gesundheitseffekt auf das Herz-Kreislaufsystem vermutlich nicht nur dessen einfach ungesättigte Ölsäure sondern auch die zusätzlich vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe eine wichtige Rolle. Gerade die antioxidativen Polyphenole von Oliven haben z.B. in den Gefäßen eine entzündungshemmende Wirkung. Um sie zu bei der Ölproduktion zu erhalten, muss das Öl kalt gepresst werden.
Bei den mehrfach ungesättigten Omega-3  und Omega-6 Fettsäuren muss man zusätzlich auf deren gute Balance achten: Etwa doppelt so viele Omega-3  Säuren sind empfehlenswert im Vergleich zu Omega-6 Fettsäuren. Das bedeutet im Alltag: mehr hochwertige Lein-, Hanf- und Walnussöle und weniger Sonnenblumen-, Maiskeim-, Soja- und Distelöl zu benutzen.

Neutral: Die gesättigten Fettsäuren wurden seit den siebziger Jahren als die großen Risikofaktoren für Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauferkrankungen gebrandmarkt. Sie finden sich ganz überwiegend in tierischen Fetten, d.h. also in Fleisch und Wurst, Käse und Butter, Schmalz und anderen Streichfetten. Als Ausnahme hierzu ist das Kokosfett mit seiner pflanzlichen Herkunft zu nennen.
Inzwischen haben neuere, größere und sorgfältigere Studien jedoch gezeigt, dass die Wirkung von gesättigten  Fettsäuren gesundheitlich zumindest als neutral einzustufen ist. Es ist nun erwiesen, dass sie das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen nicht nur nicht schädigend beeinflussen, sondern teilweise sogar eine schützende Wirkung haben. Wenn du also von der Kalorienmenge her keine Sparmaßnahmen umsetzen musst, stehen einem bewussten Umgang mit diesen fettenthaltenden Lebensmitteln aus der Tierwelt keine fundierten gesundheitlichen Warnungen mehr im Wege.

Als ungesund gelten weiterhin die durch industrielle Verfahren entstandenen schlechten Transfette. Sie kommen z.B. vor in Frittierfetten, Billigmargarine, Tütensuppen, Sahneersatz, Fertig-Backwaren, manchen Müslimischungen oder Fertiggerichten. Wissenschaftlichen Studien zufolge sind sie für die Entstehung von Herz- und Gefäßerkrankungen verantwortlich.
Leider sind sie nicht kennzeichnungspflichtig, aber wenn auf der Zutatenliste der Verpackung in Zusammenhang mit Fetten/Ölen „gehärtet“ oder“ teil(-weise) gehärtet“ steht, sind sie wohl enthalten.

Aufgrund der langjährig übel beleumundeten gesättigten Fette hat sich seit den neunziger Jahren in der Lebensmittelindustrie die Herstellung von sog. Light Produkten etabliert, bei denen natürlich vorkommende Fette eines Lebensmittels stark reduziert worden sind, und dies fettärmere Produkt dann als gesundheitsfördernd angepriesen und verkauft wird. De fakto sind bei solchen Verarbeitungen zumeist Fette durch diverse Zuckervarianten ersetzt worden. Aber Konsum von noch mehr Kohlenhydraten ist bekanntlich nicht förderlich, Insulinresistenz oder Diabetes vorzubeugen.

Praktische Tipps im Umgang mit Öl und Fett

Die Anzahl der käuflichen Öle ist heutzutage verwirrend groß. Das gilt nicht nur für die pflanzliche Herkunft des Produkts z.B. aus Mais oder Disteln. Das bezieht sich auch auf die Herstellungsweise bei den verschiedenen Press- und Reinigungsvorgängen.

Was sollst du als Käufer wissen und beachten:

Gesundheitlich zumeist wertvoller und leider auch teurer sind die kalt gepressten Öle, die eher für die kalte Küche taugen:

natives bzw. kalt gepresstes Olivenöl
kalt gepresstes Rapsöl
kalt gepresstes Kürbiskernöl
kalt gepresstes Walnussöl
kalt gepresstes Distelöl

Das Olivenöl und andere kalt gepresste Öle sollten nicht sehr stark erhitz werden, denn beim sog. Rauchpunkt entstehen gesundheitsschädliche Stoffe. Insofern sollen sie also nicht zum scharfen Braten hergenommen werden, sondern eher für zartes Dünsten und vor allem in der kalten Küche z.B. für Salatsaucen.
Leider reagieren die gesunden Omega-3 Fettsäuren sehr empfindlich auf Licht und auch Wärme. Das gilt also z.B. für Lein-, Hanf- und Walnussöl. Diese wertvollen Öle müssen dementsprechend sorgfältig hergestellt worden sein, d.h. bio und kalt gepresst. Zusätzlich muss das Herstellungsverfahren auch unter Ausschluss von Licht, Sauerstoff und Hitze abgelaufen sein z.B. im Omega-safe oder im Oxygard Verfahren. Auch zu Hause muss solches Öl in dunklen Flaschen und im Kühlschrank vor Licht und Wärme geschützt werden.

Die raffinierten Öle hingegen sind hitzestabil und deshalb für hohe Zubereitungstemperaturen geeignet:

Raffiniertes Rapsöl
raffiniertes Sonnenblumenöl
raffiniertes Sojaöl
raffiniertes Maiskeimöl
raffiniertes Erdnussöl

Die hitzestabilen raffinierten Öle eignen sich für hohe Hitze am Herd oder Grill. Das gilt auch für Kokosfett und Sesamöl. Auch gesättigte Fettsäuren aus tierischen Fetten sind hitzestabil und eignen sich insofern zum Backen und Braten. Im Alltag kann man sie oft daran erkennen, dass diese Fette bei Zimmertemperatur fest sind.

Abwechslungsreich soll die gesunde Ernährung sein. Das darf auch auf die Ölquelle angewendet werden. Da aus jeder Herkunftspflanze spezielle Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe im Öl enthalten sind mit verschiedenen gesundheitsfördernden Auswirkungen, gibt es kein Öl, das zuverlässig alles liefert. Das lässt sich eher durch gelegentliches Abwechseln z.B. zwischen Oliven-, Raps und Sonnenblumenöl bewerkstelligen.

Blutfette

Bei ärztlichen Untersuchungen werden im Allgemeinen folgende Blutfettwerte bestimmt: Triglyzeride, Gesamtcholesterin, HDL, LDL und gelegentlich auch VLDL. Insgesamt ergeben diese Werte ein gewisses Bild über das Risiko des Betroffenen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Besonders gefürchtet sind dabei Herzinfarkt und Schlaganfall.

Im menschlichen Blut sind im wesentlichen Triglyzeride und Cholesterin enthalten. Beide werden sowohl aus der Nahrung über die Darmwand aufgenommen, aber auch im Körper, u.a. in der Leber, neu produziert. Die gesunde Balance zwischen Aufnahme und körpereigener Produktion liegt für das Cholesterin ungefähr im Verhältnis 3 zu 4; es wird also normalerweise mehr im Körper selbst gebildet als durchs Essen aufgenommen. Für die Triglyzeride im Blut ist es noch schwieriger, die Herkunft aufzuschlüsseln. Sie werden, ähnlich wie Zucker, aus der Nahrung über den Darm aufgenommen, in Körperzellen zur Energiegewinnung gebraucht, in entsprechenden biochemischen Vorgängen ständig neu gebildet und zusätzlich in der Leber synthetisiert, z.B. aus überschüssigen Zuckern, die trotz aller Insulinwirkung nicht in Muskelzellen aufgenommen werden konnten.

Fette (Lipide) sind ja nicht wasserlöslich. Damit sie überhaupt in der wässrigen Blutflüssigkeit transportiert werden können, werden sie an Eiweiße (Protein) gebunden. Diese Verbindungen heißen Lipoproteine und zeigen mit ihren sehr unterschiedlichen Größen auch unterschiedliche gesundheitliche Eigenschaften bzw. Gefahren.
Grob vereinfacht werden die kleinen als LDL und die sehr kleinen als VLDL bezeichnet. Diese Verbindungen werden als die Verursacher von Arteriosklerose in den Gefäßwänden gesehen, im schlimmsten Fall also von Herzinfarkt. Sie gelten deswegen als die schlechten Blutfette.
Die großen hingegen, als HDL bezeichnet, haben u.a. den Transport von Cholesterin in die Leber zum Abtransport über die Gallenflüssigkeit zur Aufgabe und deshalb eher die Bedeutung von guten Blutfetten.

Insgesamt handelt es sich hier um die komplizierte und schwer beurteilbare Balance von sehr vielen verschiedenen Faktoren im Stoffwechsel bei der Bildung bzw. dem Abbau der im Blut messbaren Fette und der hierzu nötigen Regulierungsvorgänge. Das gilt noch viel mehr für ihre möglichen Störungen bis hin zu Krankheitsausbildung. Die Ernährungswissenschaft ist nun ein gewisses Stück weiter gekommen, indem z.B. neuerdings die gesättigten Fettsäuren in der Nahrung als gesundheitlich neutral eingeordnet werden konnten im Gegensatz zur früheren Interpretation als gesundheitsschädlich. Das wissenschaftliche Fragen Stellen und nach Antworten Suchen ist weiterhin keineswegs abgeschlossen.

Die DGE empfiehlt in ihren zuletzt 2018 veröffentlichten 10 Regeln, dass gesundheitsfördernde Fette bevorzugt werden sollen und schlechte Fette, die sich oft in Fast Food und Fertigprodukten verstecken, vermieden werden sollen. Für denjenigen, der Gewicht abnehmen will, ist angesichts der hohen Kaloriendichte eine maßvolle und bewusste Fettzufuhr anzuraten. Wegen der wichtigen positiven Gesundheitseffekte der verschiedenen Fette ist also eine gezielte abwechslungsreiche Auswahl und bewusster Konsum zu empfehlen. Bei erhöhten Fettwerten im Blut sollte der Arzt befragt werden.

Austauschliste für Fett-reiche Lebensmittel

Hier kannst du eine Liste einsehen, die dir fürs Kaloriensparen zum Abnehmen dabei hilft, mit gesünderen Lebensmitteln im Alltag die besonders reichlichen Fette zu ersetzen. Bedenke dabei, dass 1 g Fett 9 kcal hat. Die Angaben in der Liste beziehen sich auf jeweils 100 g Lebensmittel:

 

Lebensmittel Fett (g) Ersetzen mit Fett (g) eingespart (g)
Salami, Mortadella 33 Schinken (geräuchert) 8 25
Fleischkäse, Leberwurst, Wiener 27 Schinken gekocht 4 23
Brat-, Currywurst 25 Fischsemmel 11 14
Hackfleisch gemischt 20 Rinderhack 14 6
Fischstäbchen paniert 8-10 Kabeljau 1 8
Pommes frites frittiert 15 Ofenkartoffeln ca. 5 10
Fertigpizza 14 Vollkornspaghetti Tomatensauce 1 13
Knuspermüsli 15 Haferflocken & Joghurt & Obst 5 10
Croissant 21 Apfeltasche 10 6
Frischkäse (60%) 31 Frischkäse (30%) 15 21
Gouda (60%) 36 Gouda (40%) 22 14
Emmentaler (45%) 32 Butterkäse (30%) 15 17
Creme fraiche (30%) 27 Saure Sahne (10%) 10 17
Remoulade (50%) 50 Sahnemeerrettich 26 24
Kartoffelchips 35 Karotten-, Gurkenstifte & Joghurt Dip ca. 3 32

Vitamine

Vitamine gehören zu den Mikronährstoffen. Sie sind definiert als Stoffe, die der Körper nicht selbst bilden kann, die er aber in kleinen Mengen für wichtige Funktionen zum Gesundbleiben braucht. Sind sie also essentiell und müssen mit der Nahrung zugeführt werden.

Es ist interessant, dass Mangelerkrankungen die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Gesundheitswert von Essen ausgelöst haben, so z.B. der Skorbut, die Seefahrerkrankheit aufgrund der eintönigen Ernährung auf See mit zu wenig frischem Essen .Das Problem konnte dann schließlich mit der Entdeckung des Vitamin C gelöst werden und in ähnlicher Weise für andere Mangelerkrankungen, z.B. für die Rachitis, die durch Vitamin D Mangel ausgelöst ist. Insgesamt begann also die Ernährungswissenschaft in dem Verständnis, dass vor allem das Fehlen einzelner chemischer Stoffe krankheitsauslösend ist und die Lösung in der Zufuhr dieser chemischen Stoffe liegt. Die Probleme von heute beziehen sich jedoch auf die Belastungen und Störungen im gesamten Stoffwechsel durch zu vieles an Essen.

Vitamine werden danach unterschieden, ob sie wasserlöslich sind (Vitamin C und die gesamte Gruppe der B Vitamine) oder fettlöslich, also zusammen mit Fett gegessen werden müssen, um aufgenommen zu werden. Das betrifft die Vitamine A, D, E, und K.

Bei normal gesunder Ernährung tragen frische Zutaten wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, frische Kräuter, Salat und hochwertige kalt gepresste Öle dazu bei, dem Körper die notwendigen Mikronährstoffe zu liefern. Folgende Lebensmittel enthalten besonders viele und auch verschiedene Vitamine: z.B. Eier, Leber, Fisch, Milch, Fleisch, Vollkorn, Spinat, Linsen, Möhren, Pilze, Tomaten, Paprika u.a.m.

Als einzige Ausnahme für uns technisiert lebende Mitteleuropäer ist evtl. eine unzureichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D anzusehen, da wir zumeist in geschlossenen Räumen arbeiten und erst recht im Winterhalbjahr wenig Sonnenlicht auf unsere Haut bekommen. Hier ist ggfs. eine Kontrolle durch den Arzt und die Einnahme als Vitaminpräparat sinnvoll. Mangelerscheinungen sollten auf jeden Fall vermieden werden,  denn Vitamin D hat im Körper sehr wichtige Aufgaben. Am bekanntesten ist die Regulation für den Einbau von Kalzium in die Knochen, so dass sie ausreichende Festigkeit behalten. Zusätzlich dazu gibt es jedoch noch viele andere schützende Aufgaben, z.B. auch für das Immunsystem, das Körperfett und das Diabetes Risiko.

Training Arme Beine

Mehr Genuss beim Essen:

Essen gehört zu den grundlegenden wichtigen Gütern im Leben – und zu den bezahlbaren. Der Hunger davor, die Erwartung gepaart mit Vorfreude, erste Gerüche aus der Küche, der Anblick nett angerichteter Speisen, die Geschmacksvielfalt, die Aromen und die verschiedenen Texturen beim Hineinbeißen und, und, und. Willst du dir das wirklich entgehen lassen, weil du voller Gedanken an die nächste Aufgabe im Job etwas aus dem Automaten im Gehen zu dir nimmst und abends vor dem Fernseher gedankenlos weiterisst? Es wäre doch zu schade, wenn du dir die Möglichkeit zur Freude derartig vergibst. Also kümmere dich darum, dir deinen Genuss beim Essen zu bereiten oder zu bewahren. Dazu ist der erste wichtige Schritt: Setze dich dazu hin. Immer! Auch für einen nur kleinen Snack – denn nur so gibst du dir die Chance, zu beachten und dich zu erfreuen an dem, was du gerade zu dir nimmst.

Sieh es dir an, wie leicht oder schwer liegt es in der Hand, wie ist es wohl gewachsen oder zubereitet worden, wie ist es hergekommen, welches Aroma verströmt es, welchen Geschmack entwickelt es, welche Textur hat es. Verzehre dein Essen richtig bewusst und langsam. Es verdient Beachtung und Wertschätzung. So erlebst du selbst viel mehr mit allen deinen Sinnen und das ist genau das, was dich lebendig macht und dir nachhaltig Spaß bringt.

Übrigens ist die Verwertung des Essens für deinen Körper keineswegs nur eine Aufgabe für Magen und Darm. Sie beginnt bereits im Mund durch das „Wasser, das dir da zusammengelaufen ist“ und das Kauen. Die Zerkleinerung des Essens bei den Mahlbewegungen von Ober- und Unterkiefer und die dabei erfolgende Vermengung mit  dem Speichel sind wichtige vorbereitende Schritte für den gesamten Verdauungsprozess. Unterstütze deinen Körper, mit bewusstem lange Kauen, bevor du schluckst, um dann den nächsten Bissen in den Mund zu befördern.

Vielleicht ist das Thema gesundes Essen für einige Kursteilnehmer ein Unthema geworden, nahezu ein rotes Tuch, einfach weil zu häufig Frust und Misserfolg nach großen Anstrengungen für mehr Gesundheit und eine bessere Figur das Langzeitergebnis geworden sind. Die großen Anstrengungen zeigen aber genau an, was für ein prima Potential eigentlich vorhanden ist. Aber leider ist trotzdem etwas schief gelaufen, so dass das Ziel damals nicht erreicht worden ist.
Keine Bange, hier wird jetzt nicht der Rosengarten versprochen und noch weniger zum Marsch durchs Dornengestrüpp aufgefordert. Wichtig ist einfach, Folgendes zu bedenken: Niemand ist als alleswissender Erfolgsmensch auf die Welt gekommen. Alle machen Fehler, müssen sogar Fehler machen, denn nur daraus lässt sich nachhaltig lernen. Es geht nicht darum, eine Eigenschaft, eine Tat, oder gar sich selbst zu verdammen. Das frustriert und erzeugt nur weiterhin schlechte Gefühle. Es geht darum, die mögliche Verbesserung zu finden:

Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen (Henry Ford).

In diesem Sinne sind Misserfolge sogar eine echte Chance: Sie zeigen etwas an, wo Verbesserung möglich ist und auch erwünscht ist. Hier kann man Lösungen suchen und finden und in Zukunft erst austesten und schließlich erfolgreich anwenden. Der Weg hierzu mag über unerwartete Seitengässchen und Nebenstraßen führen, aber es geht weiter, und in der richtigen Richtung, mit vielen kleinen Schritten, mal langsamer und mal schneller.

Mehr Genuss beim Essen

Aufgabe der Woche zur praktischen Vertiefung

Vergleiche im Supermarkt anhand der Nährwerttabellen innerhalb einer Herstellerfirma deren Light Produkt mit dem dazu gehörigen normalen Produkt bezüglich Gehalt an Fett, an Kohlenhydraten und an Kalorien. Das lohnt sich für Wurstwaren, Milchprodukte etc. Sei neugierig und mach dich kundig!
Gönne dir z.B. am Sonntag ein ausführliches englisches Frühstück, richtig eiweiß- und fettreich mit Eiern, gebratenem Speck und weißen Bohnen (Rezeptesammlung) und beobachte, wie lange du danach satt bist. Achte auf dein Sättigungsgefühl, aber nun 2 Stunden nach dem Essen, und beschreibe das in zwei neuerlichen Ernährungstagebüchern.

Fragen ?

Hast du Fragen?
Hier kannst du sie stellen.
Sie werden elektronisch weitergeleitet und gerne von unseren MindCarb Experten
per E-Mail beantwortet.

Das englische Frühstük

Mit oder ohne Brexit – das Frühstück taugt

Spinatsalat mit Schafskäse

 

So richtig kräftig im Geschmack

Chinesische Linsensuppe

 

Pikante und kontrastreiche Bereicherung aus dem fernen Osten

 

Wirsingwraps mit Hühnerbrust und Gemüse

Ungewohnte Verpackung für leckere Kombination

 

Zucchininudeln mit Käsesauce

Grüne Nudeln in würziger Sauce

 

 

Rotbarschragout

Weißfisch in würziger Rotweinsauce, ungewöhnlich kombiniert aber lohnend

Rosmarin-Schweinenacken-Eintopf

 

aus einfachsten Zutaten ein richtiger Schmackofaz

QUARKBÄLLCHEN MIT APRIKOSENSAUCE

 

zum Sattessen lecker

 

Zwei Rezepte werden dir hier als besonders anregend fürs Nachkochen als Video gezeigt und zwar in der Mengenangabe heilsam.

Viel Freude dann beim Kochen und Essen!

Das englische Frühstück

 

taugt mit oder ohne Brexit

Chinesische Linsensuppe

 

pikante und kontrastreiche Kombination

Die Kernbotschaften dieser Kurseinheit

Gratuliere, jetzt hast du diese Kurseinheit erfolgreich mitgemacht und Folgendes erfahren:

  • Wähle bewusst die gesunden Fette aus und vermeide die ungesunden Fette in industriell verarbeiteten Produkten
  • Wenn du kalorienbewusst leben willst, benutze die Austauschtabelle für Fette
  • Gönne dir mehr Genuss beim Essen mit Hinsetzen dazu und der Muße, alle Sinneseindrücke wahrzunehmen. So wird es auch leichter, das Gefühl der Sättigung wahrzunehmen.

Viel Erfolg und Freude in der nächsten Woche!

Quiz zum Abschluss

Dieses Quiz besteht aus drei Fragen und dient der eigenen Kontrolle, ob der Text voll verstanden und aufgenommen worden ist. Zu allen Fragen sind drei Antwortmöglichkeiten angeboten. Bitte klicke die jeweils richtige an und dann auf den Button Fertig. So wirst du feststellen, wie gut du schon Bescheid weißt über den Informationsinhalt dieser Kurseinheit. Wenn alle drei Fragen richtig beantwortet sind, wird für dich die Bestätigung für die erfolgreiche Teilnahme am MindCarb Ernährungsprogram – Diabetes vorbeugen und mit Genuss abnehmen – freigeschaltet.
Wenn eine Frage nicht richtig beantwortet wurde, wird dir das angezeigt. Du kannst dann das Quiz wiederholen und wirst dazu automatisch auf die Kursseite zurückgeführt.

Hiermit bestätige ich, dass ich alle Inhalte dieser Kurseinheit gelesen und bearbeitet habe
und dass ich mit dem Abschlussquiz beginnen möchte.