Diabetes-Behandlung

Übliche medikamentöse Behandlung des Diabetes

Je nach Diabetes-Typ wird unterschiedlich behandelt. Bei Typ-1-Diabetes [? Typ-1-Diabetes] muss fürs Überleben täglich Insulin gespritzt werden. Hingegen gilt es bei Typ-2-Diabetes [?Typ-2-Diabetes], den Ursachen seiner Entstehung entgegen zu wirken, denn viele der verursachenden Stoffwechselvorgänge sind umkehrbar. Das gilt besonders für die Insulinresistenz.

Die Therapie des Typ-2-Diabetes geht zunächst mit einer Änderung des Lebensstils einher, es wird zudem oft rasch medikamentös behandelt. Je nach Schweregrad können später auch Insulininjektionen nötig werden. Das Problem von Insulininjektionen ist die mögliche Förderung einer weiteren Gewichtszunahme und Insulinresistenz [3.Insulinresistenz], die den Krankheitsverlauf dann noch weiter negativ beeinflusst

Zu Unrecht vernachlässigte Behandlung(Heilung durch Lebensstilveränderung

Es ist in vielen Fällen möglich und immer einen Versuch wert, Typ-2-Diabetes mit einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten [?Gesunde Ernährungsregel, Ernährungshinweise/filme] in den Griff zu bekommen und evtl. sogar zu heilen, sprich sämtliche Symptome zu beseitigen. Durch Vermeiden von hohen Blutzuckerwerten und hoher Insulinspitzen nach dem Essen (Kohlenhydratrestriktion) kann die Insulinresistenz sogar ohne Gewichtsverlust rückgängig gemacht werden. Wenn die Symptome des Diabetes nicht mehr vorliegen, spricht man von einer Remission  und wenn diese anhaltend ist auch von Heilung des Typ-2-Diabetes.  Dass dies möglich ist, hat in jüngsten Studien erfolgreich gezeigt werden können [10. wiss. Studien]. Diese Nachricht spiegelt sich jedoch leider kaum in der Praxis der heutigen Diabetes-Therapie wieder.

Bessere Heilungschance bei kürzerer Dauer des Diabetes

Je früher eine Typ-2-Diabeteserkrankung entdeckt wird, desto höher sind auch mit den richtigen Maßnahmen die Heilungschancen. Daher ist es dringend nötig, so früh wie möglich die richtigen Lebensstilmaßnahmen [?Ernährungshinweise/filme, Bewegungsprogramm] zu ergreifen, um Typ-2-Diabetes den Kampf anzusagen. Hierzu ist es entscheidend, dass der Blutzucker selbst gemessen wird [Blutzuckerselbstmesesung], und zwar nicht nur nüchtern sondern auch 2 Stunden nach dem Essen. Nur dann lernt man die Auswirkungen der Essenszusammensetzung auf den eigenen Zucker- und Insulinstoffwechsel auch wirklich kennen und einschätzen.

Diabetes Selbstmessung

Selbstmessung bei Typ-2 und auch Typ-1 Diabetes

Blutzuckerselbstmessung zählt zum täglichen Geschäft von Menschen mit Typ-1-Diabetes, die ihre gesamte Insulinzufuhr selbst steuern müssen. Aber Typ-2-Diabetiker profitieren mindestens genau so viel von Blutzuckerselbstmessungen, weil sie nur dadurch lernen, aktiv durch Essensauswahl und Bewegung ihre Blutzuckerwerte günstig zu beeinflussen. So können die Gefahren für zu hohen Blutzucker durch zu viele und die falschen Sättigungsbeilagen oder Snacks und günstige Maßnahmen zur Blutzuckersenkung (z.B. durch Bewegung / Sport) besser eingeschätzt und Blutzuckerentgleisungen vermieden werden.

Wie wird gemessen?

Um erkennen zu können, wie sich Veränderungen in Ernährung, Bewegung, Stress und Schlaf auf den Blutzucker auswirken, sind Blutzuckermessungen nötig. Hierzu gibt es eine Vielzahl moderner Messgeräte. Man benötigt nur einen winzigen Tropfen Blut – am einfachsten zu gewinnen aus der Fingerkuppe –, den man auf einen Teststreifen aufbringt, der dann in das Messgerät gesteckt wird. Nach meist schon 5 Sekunden erscheint der Blutzuckerwert auf dem Display des Gerätes.

Unbedingt nüchtern und 2 Std nach dem Essen messen

Wichtig ist es, die Blutzuckermessung nüchtern (empfohlen wird, einen Nüchternwert von 120mg/l nicht zu überschreiten) und auch zwei Stunden nach der Mahlzeit durchzuführen (hier wird empfohlen, dass ein Wert von 140 mg/l nicht überschritten wird), um so den Effekt der Essenszusammensetzung und evtl. auch der Getränke einschätzen zu lernen.

Unbedingt selbst besorgen, falls das Messgerät & Teststreifen nicht verschrieben werden

Diabetologen und auch Hausärzte können ihren Typ-2-Patienten ein Blutzuckermess-System sowie Teststreifen verschreiben. Mittlerweile gibt es aber auch bereits in Drogeriemärkten oder Apotheken  günstige Mess-Systeme und Teststreifen, die interessierte Patienten auch ohne Rezept kaufen und nutzen können.

Kontinuierliche Blutzucker Selbstmessung

Die Forschung in Sachen Diabetes ist technisch gut weiterentwickelt, und so gibt es mittlerweile sogar Glukose-Sensorsysteme, die Menschen mit Diabetes kontinuierlich tragen können (mit einem kleinen Sensor im Gewebe). Mit solchen Systemen kann im 10-Minutentaktnis zu 8 Stundentakt der Blutzucker mit Hilfe einer App oder eines Lesegerätes überprüft werden.

MindCarb® GmbH & Co.KG
Prof. Dr. med. Helene von Bibra

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