Risiken für Kreislauf und Herz
Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin Todesursache Nr 1
Die „Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ [Herzkreislauf Erkrankungen]werden oft als Zivilisationserkrankungen bezeichnet. Dazu zählen der Bluthochdruck sowie die Arteriosklerose und in ihrer Folge der Herzinfarkt, die Schaufensterkrankheit oder auch der Schlaganfall. Ebenso gehört die Herzinsuffizienz hinzu, das ist eine Herzschwäche durch unzureichende Herzfunktion.
Vermeidbare Risikofaktoren Übergewicht und Insulinresistenz
Die vermeidbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind als Folge von Fehlernährung und Bewegungsmangel vor allem dem Übergewicht geschuldet, das heißt dem zu hohen Körperfettanteil mit all seinen Auswirkungen im Stoffwechsel. Die wichtigste Folge ist die Insulinresistenz[3. Insulinresistenz], die bekanntlich häufig den Typ-2-Diabetes auslöst. Es ist aber kaum bekannt, dass die Insulinresistenz auch die Regulierung der Gewebedurchblutung stört, und dadurch zusätzlich das Risiko für Herzschwäche erhöht wird [Herzinsuffizienz]. Daher gilt umso mehr: Je früher man der Insulinresistenz entgegenwirkt, desto besser.
Hauptrisiko: Metabolisches Syndrom
In Verbindung mit Übergewicht treten mit dem Risikofaktor Insulinresistenz vor allem Störungen der Fettwerte im Blut auf: erhöhte Werte des kleinen LDL-Cholesterins und der Triglyzeride und erniedrigte Werte des HDL-Cholesterins. Zusätzlich kommt es häufig zu Bluthochdruck und Diabetes. Liegt diese Kombination vor, spricht man von dem „Metabolischen Syndrom“ – auch Insulinresistenz-Syndrom genannt [Metabolisches/Insulinresistenz Syndrom] – und das ist der Haupt-Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen [Herz-Kreislauferkrankungen] schlechthin.
Entstehung des vermeidbaren Risikos
Die Entstehung der benannten Risikofaktoren ist fast immer an zu viel Körperfett und dadurch bedingtes Übergewicht geknüpft, dessen Entstehung durch unsere Zivilisationsgesellschaft stark begünstigt wird: Arbeit und Freizeitaktivitäten erfolgen oft nur noch sitzend, körperlich anstrengende Tätigkeiten nehmen ab. Flexible Jobanforderungen, Schlafmangel und Stress erhöhen zudem die „Lust“ auf zuckerhaltige Lebensmittel, die überall verfügbar sind.
Aus überalterten Ernährungsempfehlungen gelernt:
Dass Nahrungsfett auch den Körper fett mache, steckt leider immer noch in den Köpfen der meisten Menschen, obwohl diese Behauptung mittlerweile als falsch identifiziert ist [Blutfette]. Die daraus abgeleitete jahrzehntelange Empfehlung für eine Ernährung aus vielen Kohlenhydraten und wenig Fett [Das Problem Kohlenhydrat-betonter Diäten mit wenig Fett (High-Carb Low-Fat)] hat aber oft verheerende Folgen gezeigt. Mittlerweile weiß man, dass es weniger eine Fett-reiche sondern vielmehr eine Zucker- und Kohlenhydrat-betonte Ernährung ist, die das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes erhöht. Und mit diesem aktuellen Wissen arbeitet auch MindCarb in seinen Ernährungstipps für weniger und klüger ausgewählte Kohlenhydrate im täglichen Essen [?Gesunde Ernährungsregel].
Herz- und Kreislauf-Erkrankungen
Herzinsuffizienz
Bluthochdruck
Unser Blutdruck soll bei körperlichen Belastungen und Stress ansteigen, aber unter Ruhebedingungen nicht mehr als 120/80 mmHg betragen. Die Regulierungsfähigkeiten dafür können bei verschiedenen Krankheiten gestört und der Blutdruck dann dauerhaft zu hoch sein. Dies ruft Schäden an den Gefäßwänden und den durchbluteten Organen hervor – besonders gefürchtet ist der Schlaganfall – und bedeutet für das Herz zusätzliche Belastung. Bluthochdruck besteht sehr häufig bei Übergewichtigen als Folge der Insulinresistenz und wird bei ihrer erfolgreichen Vermeidung durch Low-Carb/MindCarb gleich mit verbessert.
Arteriosklerose
Im Zusammenhang mit Insulinresistenz entstehen gefährliche Schäden in den Arterien durch Fetteinlagerung und Verkalkung in den Gefäßwänden (Arteriosklerose). Sie können dann zu Verengungen und Verstopfung einer Arterie führen, so dass das Gewebe dahinter nicht mehr funktionsfähig oder gar lebensfähig ist. Bei den Beinarterien führt solch eine Arterienverengung z.B. zur Schaufensterkrankheit. Im Bereich der Gehirndurchblutung kann Arteriosklerose einen Schlaganfall verursachen. Am gefährlichsten ist diese Gefäßschädigung am Herzen, denn hier kann es zum lebensbedrohlichen Herzinfarkt kommen.
Schaufensterkrankheit
Wenn die Beinmuskeln beim Gehen und Laufen nicht mehr genug Blut und Sauerstoff bekommen, weil in den großen Beinarterien durch Arteriosklerose enge Stellen entstanden sind, verursacht das zumeist kräftige Schmerzen in diesem Beinabschnitt. Diese Schmerzen lassen beim Stehen bleiben allmählich nach. Da die Betroffenen dabei häufig vorgeben, die Auslage eines Geschäftes zu betrachten, wird diese Erkrankung vielfach Schaufensterkrankheit genannt.
Herzinfarkt
Wenn die Koronararterien (Herzkranzgefäße) von Arteriosklerose befallen sind, ist durch die entstandenen Engpässe in der Blutbahn die ausreichende Versorgung des davon abhängigen Herzmuskels gefährdet. Im typischen Falle verspürt der Betroffene Herzschmerzen oder ein Druckgefühl bei körperlicher oder seelischer Belastung. Um einen völligen Verschluss der Herzkrankzarterie zu vermeiden – das wäre dann ein Herzinfarkt mit dem Risiko auf dauerhafte Herzschwäche oder gar den Tod – ist eine Untersuchung beim Kardiologen anzuraten. Mit etwas Glück kann die Engstelle durch einen sogenannten Stent in einer Herzkatheteruntersuchung aufgeweitet werden. Aber für die Behandlung der Krankheits-auslösenden Insulinresistenz ist der Betroffene selbst zuständig durch Vermeidung von hohen Blutzucker- und Insulinspitzen nach dem Essen, z.B mit Low-Carb/MindCarb Ernährung [MindCarb].
Schlaganfall
Durchblutungsstörungen im Gehirn können evtl. bei Kreislaufschwäche kurzfristig auftreten, und danach ist alles wieder in Ordnung. Eine dauerhafte Störung würde sich jedoch bei einer Blutung oder beim arteriosklerotischen Verschluss einer Gehirnarterie ergeben – beides wird als Schlaganfall bezeichnet, braucht aber sehr unterschiedliche ärztliche Behandlung. Die bekannten Folgen wie Sprachstörung oder gar Halbseitenlähmung sind zu Recht sehr gefürchtet.
Stoffwechselbedingte Herzschwäche (Herzinsuffizienz) bei Übergewicht, Insulinresistenz bzw. Diabetes
Eine Insulinresistenz beeinträchtigt jedoch zusätzlich die Regulierung der Gewebedurchblutung in den Kapillaren, wo also die Austauschprozesse stattfinden, für die das ganze Blutgefäßsystem eingerichtet ist. Und gleichzeitig behindert Insulinresistenz auch die biochemische Produktion der energiereichen ATP (Adenosintriphosphat) Moleküle in den Körperzellen, die dann bis zu 40% weniger davon herstellen können. Beides bedeutet Energiemangel – ganz besonders im Herzmuskel – und dadurch eine schlechtere Herzfunktion
Diese Personen leiden an Atemnot im Alltag, ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität sind
beeinträchtigt. De fakto ist für diese Form der Herzschwäche bisher keine Evidenz-basierte Medizin bekannt.
Sie kann aber durch Vermeidung von Insulinresistenz [gute Ernährungsregel], also durch die richtige Ernährung, schnell verbessert werden, so dass das Treppensteigen dann wieder mehr Freude macht. Dies wurde 2014 in einer Allgäuer Rehaklinik wissenschaftlich von der MindCarb Gründerin aufgezeigt[Literaturnachweis]. Dabei wurden übergewichtige Typ 2 Diabetiker ohne Herzerkrankung drei Wochen mit Kohlenhydrat-armer Kost und körperlichem Training behandelt und parallel dazu eine vergleichbare Diabetiker Gruppe mit gleichem Training, aber fettarmer Kost, wie von den ärztlichen Leitlinien empfohlen.
Dies führte nur unter Kohlenhydrat-armer Kost aber nicht unter fettarmer Kost zur Verbesserung der Insulinresistenz, der Triglyzeridwerte (um 25 %) und des Blutzuckers nach dem Essen sowie des Blutdrucks, der Herzfunktion und der Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig kam es in beiden Gruppen zu ähnlicher Reduktion des Gewichts (2,6 kg vs. 1,6 kg bei fettarmer Kost), des Cholesterins und des Langzeitzuckers.
Diese unterschiedlichen Ergebnisse wurden gemessen, obgleich die antidiabetischen Medikamente unter Kohlenhydrat-armer Kost um 50-80 % hatte verringert werden müssen, um Unterzucker vorzubeugen, aber unter fettarmer Kost nur um 12 %.
Das weist darauf hin, dass eine Kohlenhydrat-arme Kost die Insulinresistenz ursächlich wirksam behandelt. Dadurch ist sie auch in der Lage, eine stoffwechselbedingte Herzschwäche erfolgreich zu behandeln und alle Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen zu verbessern.
MindCarb® GmbH & Co.KG
Prof. Dr. med. Helene von Bibra
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