Diabetes ist eine Volkskrankheit unserer Gesellschaft. Diabetes betrifft also uns alle. Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, ist für manche Menschen besonders hoch. Ob jemand an Altersdiabetes erkrankt, hängt nicht nur vom Alter ab. Wichtig sind andere Faktoren. Welche das sind, stellen sechs Charaktere vor.
Übergewicht – Diabetes-Auslöser Nummer 1
Susanne (55) und Michael (53) sehen sich nicht gern auf Fotos, denn beide sind schwergewichtig. Kein Wunder: Beide essen gern viel und oft, lieben Kekse und Kuchen. Sport lieben sie auch – so lang er im Fernsehen kommt. Im Moment sind beide geschockt: sie haben vor Kurzem erfahren, dass sie an Diabetes leiden. Das sei typisch für übergewichtige Menschen, hat ihr Arzt erklärt. Er hat ihnen dringend geraten, sich nicht nur auf Medikamente zu verlassen, sondern ihre Ernährung umzustellen und öfters mal die Couch mit dem Fitnessstudio zu tauschen.
Hohes Alter – das Diabetes-Risiko steigt
Hans (78) ist vorsichtig bei Ärzten: Ständig, so sagt er, wollen die ihm ein neues Gebrechen aufschwatzen. Nun hat ihm sein Hausarzt geraten, er solle auf seine Ernährung achten und sich mehr bewegen. Sonst drohe ihm Diabetes. Ob da was dran ist? Vielleicht fragt er seinen Enkel, ob der auf seinem Smartphone mal ein bisschen recherchiert?
Kinder von Diabetikern werden oft auch Diabetiker
Daniel ist 32. Er macht sich Sorgen: Zwar treibt er viel Sport, aber seine Eltern sind beide an Diabetes Typ-2 erkrankt. Ihr Arzt hat ihnen erklärt, dass Kinder von Diabetikern sehr wahrscheinlich auch an Diabetes erkranken werden. Das Risiko sei für sie fast dreimal so hoch, wie für andere Menschen. Nun überlegt er, wie er jetzt schon vorsorgen kann, damit er von der Krankheit verschont bleibt.
Gestationsdiabetes – ein Vorbote von Altersdiabetes
Stephanie (44) ist glücklich, dass ihre Tochter Hannah (9) gesund ist. Denn während der Schwangerschaft wurde bei Stephanie erstmals Diabetes festgestellt, der sogenannte Gestationsdiabetes. Die Ärzte haben damals gewarnt: Jede zweite Frau mit diesem Problem erkrankt acht bis zehn Jahre später an Diabetes. Nun wurde bei Stephanie ein dauerhaft erhöhter Blutzucker gemessen. Dabei ist sie nicht dick. Schon ihrer Tochter zuliebe will Stephanie sich nicht mit Tabletten begnügen, sondern das Problem von Grund auf lösen.
Migranten erkranken überdurchschnittlich oft
Achmeds (42) Familie stammt aus der Türkei. Deren Traditionen sind seinen Eltern und ihm sehr wichtig. Achmed arbeitet für eine Versicherung – mit viel Sitzen und vielen Überstunden. Deshalb war er schon lang nicht mehr beim Sport. Er fühlt sich ständig unter Druck: Er möchte auch bei seinen deutschen Kollegen beliebt sein, aber manche verstehen ihn oft nicht. Sie können z.B. nicht nachvollziehen, warum er im Ramadan fastet. Sein Bewegungsmangel und der dauerhafte Stress machen ihn zum Diabetes-Kandidaten. Damit ist Achmed nicht allein. Etwa 15% der in Deutschland lebenden Türken haben, laut der Deutschen Diabeteshilfe, Diabetes.
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